Noch wenige Arbeitstage bis zum Urlaubsbeginn, noch ein paar Tage mehr bis zum Ablegen, noch einmal auf Dienstreise zum Lieferanten, noch einmal mit dem Lieblingskollegen zum Mittagessen gehen, noch einmal Freunde, Verwandte und Familie besuchen. Der Countdown läuft für uns. Bald beginnt unsere Auszeit, bald geht es wirklich los. Die Aufregung bei uns steigt.
Im Job übergeben wir beide unsere Aufgaben an unsere Kollegen. Zuhause bereiten wir unsere Wohnung für die Zwischenvermietung vor. Stück für Stück räumen wir unsere persönlichen Sachen weg. Die ersten Pflanzen sind in Pflege gegeben. Die Schränke werden leerer.
Es wird immer weniger. Weniger Aufgaben, die noch übergeben werden und weniger Sachen, die gepackt und organisiert werden wollen.
Beim Boot ist es hingegen umgekehrt – zumindest gefühlt. Immer mehr Sachen sind gepackt, immer mehr ist organisiert, immer mehr ist geplant und erledigt. Die ersten Mitsegler sind ausgemacht. Der Blog zur Reise ist online. Immer mehr sind das Boot und wir abfahrtbereit.
Dabei ist das mehr beim Boot und das weniger für den Rest hier Ansichtssache. Wir könnten es genauso gut umgekehrt sehen oder beides gleich. Tun wir aber nicht, nur so fühlt es sich richtig an.
Das ist der April. Bis Ende März war der Beginn der Auszeit noch so weit weg. Und jetzt geht es ganz schnell. Es wird immer realer, dass wir bald unterwegs sind und das ganze nicht nur geträumt haben. Wir fiebern der Abfahrt entgegen und sind froh über Ostern fast alles am Boot erledigt zu haben.
Bald gehts zum Boot und dann heißt es auch schon Leinen los. Und im Mai sind wir dann bereits unterwegs. Wir können es selbst kaum glauben.