Und dann ging plötzlich alles ganz schnell

Unsere Auszeit hat begonnen. Ab jetzt haben wir 5 Monate frei. So ganz realisiert haben wir das noch nicht. Momentan geht es Schlag auf Schlag – so schnell, dass der Kopf gar nicht hinterher kommt.
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Als wir letztes Jahr im Herbst den Antrag auf ein Sabbatical gestellt hatten, war der Beginn noch weit in der Zukunft. Bis Weihnachten waren wir mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Danach ging zwar das Planen los, aber gefühlt war die Auszeit immer noch nicht näher gerückt. Ostern, beim intensiven Arbeiten am Boot, wären wir am liebsten direkt losgefahren. Da war der Zeitpunkt zum Ablegen zum ersten Mal in greifbare Nähe gerückt. 3 Wochen im Job standen noch an. Diese 3 Wochen sind zunächst nur so vor sich hingeplätschert.

Und dann waren es plötzlich nur noch wenige Tage. Schlag auf Schlag hieß es: Kuchen zum Abschied für die Kollegen, noch schnell ein paar Außenpolster nähen, Übergabe der letzten Themen an den Nachfolger, Wohnung ausräumen, für die Reise packen, ein herzlicher Abschied am letzten Arbeitstag und nach der Schlüsselübergabe zur Zwischenvermietung ab zum Boot.

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München hat uns den Abschied einfach gemacht. Bei eiskalten Temperaturen, nassem Schneematsch und grauen Wetter fiel es uns nicht schwer die Stadt für 5 Monate hinter uns zu lassen. Auf der Fahrt in den Norden liefen gegen das eiskalte, griselige Wetter die Wise Guys mit „Jetzt ist Sommer“. Und mit jedem Kilometer näher zum Boot verschwand der Stress aus den letzten Tagen und die Laune stieg.
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Auch die Aufregung steigt immer mehr. Noch ein paar Arbeiten am Boot sind zu erledigen. Wir müssen noch verproviantieren, alles verstauen. Und dann geht es auch schon los. Zu Beginn mit Mitseglern, in der ersten Woche sind wir immer zu viert an Bord. Danach dann zu zweit weiter.