Farmors Cafe auf Högsåra

Die Crew der Barbie schwärmte so vom Farmors Café auf Högsåra, dass wir neugierig geworden sind. Da wir nichts besseres vorhatten, ging es von Hanko nach Högsåra. Eine Entscheidung, die wir definitiv nicht bereut haben. Högsåra ist eine hübsche kleine Insel und das Farmors Café die Anreise auf jeden Fall wert.

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Schäre und Segelboot

Auf den Weg dahin kam uns eine dicke, dunkelgraue Wand entgegen. Immerhin erwischte uns kein Gewitter sondern nur eiskalter Regen. Kurze Zeit später schien aber schon wieder die Sonne und es wurde warm. Henning hat sich so häufiger als beim Klamotteneinkauf umgezogen – Wechsel von Jeans zu Ölzeughose zu Jeans zu kurzer Hose zu Jeans. Analog das gleiche mit T-Shirt, Pulli, leichter Jacke und Ölzeugjacke.

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Ein Unwetter zieht auf

Momentan ist in Finnland noch Vorsaison. Es sind noch nicht alle Häfen geöffnet, wenig Schiffe in den Häfen und noch weniger Schiffe unterwegs. Als wir auf Högsåra ankamen, legten wir am Steg des Farmors Café neben der freiwilligen Feuerwehr von Högsåra an und machten uns auf die Suche nach Kaffee und Kuchen. Nachdem uns Googlemaps schon verraten hat, dass wir zu weit sind, bestätigten ein paar einheimische Teenager unsere Befürchtung: Das Café ist noch geschlossen! Der ganze Weg umsonst.

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Högsara: Häuser

Aufgeben wollten wir aber noch nicht. Also steckten wir die Köpfe um die Ecke der Hofeinfahrt und guckten einfach mal. Die Familie war gerade am Herrichten des Cafés für die diesjährige Saison. Hochkonjunktur ist im Juli bis etwa Mitte August. Dann kommen 500-800 Besucher pro Tag. Anfang Juni ist noch nicht viel los. Aber da sie eh Kuchen für sich backen, sollen wir doch einfach in einer guten halben Stunde wiederkommen. Bis dahin wäre dann alles angerichtet. Die Auswahl könnte zwar nicht mit der mithalten, die es während der offiziellen Öffnungszeiten gibt, aber ein bisschen was wäre da.

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Högsara: Bootsgaragen

Nach einem kleinen Spaziergang über Högsåra kamen wir dann hungrig wieder. Wir konnten zwischen Präsidentenkuchen, Rhababer- und Schokotorte wählen. Dazu gab es noch einige Kekse. Kaffee und Rhababersaft waren auch da. Der Kuchen war weltklasse.

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Högsara: Farmors Cafe

Das Ziel hat sich definitiv gelohnt. Und neben dem leckeren Köstlichkeiten waren auch die Besitzer des Cafés sehr nett und informativ. Das Haus „Farmos Cottage“ ist über 200 Jahre alt, das Café gibt es seit 1994. Farmor ist übrigens schwedisch für Großmutter. Nach dem Tod ihres Ehemanns Janne lebte Großmutter Erika lange Jahre alleine in diesem Häuschen und so kam es zu seinem Namen.

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Högsara: Farmors Cafe, Janne, Moni und Henning

Normalerweise gibt es neben Kaffee und Kuchen auch noch herzhafte Gerichte unter anderem vom Grill. Die Zutaten für die Gerichte kommen zum Großteil aus dem eigenen Garten, von der Insel und aus der Region. Entsprechend variiert das Angebot. Selbst die Energie kommt von den drei Windkraftwerken auf der Insel.

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Högsara: Grillen, Henning, Janne und Moni

Da das Café aber erst am 11.6 offiziell öffnet, haben wir abends selbst gegrillt. Diesmal auf dem Cobb von Andi und Moni.