Rückblick: Frühlingstörn

Wir hatten seid letzten August keinen richtigen Erholungsurlaub mehr. Umso mehr haben wir die zwei Wochen Frühlingssegeln genossen. Wir waren wenig Entdeckungsfreudig, saßen viel im Cockpit, haben Ruhe, Meer und Sonne genossen und einfach mal abgeschaltet. Wir sind lange aufgeblieben, haben der Sonne beim Untergehen zugesehen, die langen Abende voll ausgekostet.

Nysted: Schaukelwippe

Wir hatten konstant nur Ostwind. Top Wetter und fast ausschließlich Sonnenschein. Unser Deck ist nur an zwei Tagen kurz von oben nass geworden. Der Ostwind hatte den unglaublichen Vorteil, dass wir abends Sonne im windgeschütztem Cockpit hatten mit direktem Blick auf den Sonnenuntergang. Die Sonne ging bei vielen Häfen im Meer unter. Tagsüber war es richtig warm. Abends wurde es dann doch frisch, es ist eben erst Mai.

Frau am Steuer

Der Nachteil vom konstanten Ostwind mit 5Bft war, dass Bornholm für uns zu weit weg lag. Gegenan kreuzen macht bei der Windstärke einfach keinen Spaß. Also sind wir in bekannten Gewässern geblieben und haben unbekannte Orte besucht. Genau aus diesem Gedanken heraus haben wir bei unserer Ostseeumsegelung zu Beginn ziemlich viel ausgelassen und sind zügig in weiter entfernte Gebiete gesegelt. Diese Strategie hat sich für uns ausgezahlt. So langsam werden die weißen Flecken auf unserer persönlichen Ostseekarte weniger. Aber es gibt noch genügend neues im zwei bis drei Wochen Radius der deutschen Ostseeküste zu entdecken.

Sonne und Meer

Dieses Jahr wird alles anders. Dachten wir uns so. Die Kombination aus Kranen und Frühlingstörn in einem Abwasch gefällt uns. Das behalten wir bei. Eine weitere Erkenntnis: Zwei Wochen sind definitiv besser als eine, aber nicht so gut wie drei. Und da nach dem Segeltörn auch vor dem Segeltörn ist, freuen wir uns schon jetzt auf die drei Wochen Sommerurlaub.

Klintholm: Strandläufer