Vorbereitung

Hand aufs Herz – wer verschlingt nicht vor der eigenen Ostseeumsegelung die Erfahrungsberichte anderer Ostseeumsegler? So ging es uns auch. Neben der Vorbereitung von Bootskauf und -ausrüstung über die Organisation der Auszeit vom Beruf, wollte auch die Route geplant werden. Vor allem wenn es mal wieder nicht so lief, wie wir uns das gedacht haben, war das Schmökern und Stöbern in den Berichten anderer immer ein Lichtblick und eine willkommene Abwechslung. Aber auch die Möglichkeiten sich virtuell sowie persönlich mit anderen auszutauschen haben wir gerne genutzt. Bei sowas fühlt man sich gleich immer ein bisschen weniger verrückt und exotisch.

Bücher

Die Umsegelung der Ostsee stand für uns an, bevor wir eine Familie gründen, geschweige denn in Rente gehen. Dementsprechend haben wir vor allem Bücher verschlungen, die von Auszeiten aus dem Berufsleben berichten. Und somit sind auch unsere Favoriten alles Bücher von Seglern, für die bei Reisebeginn der Renteneintritt noch in weiter Zukunft liegt.

Auszeit unter Segeln* von Sönke Roever. Für uns der Klassiker schlechthin. An diesem Buch kommt man kaum vorbei. Zwar ist er nicht der erste Ostseeumsegler überhaupt, aber sein Buch ist mit eines der ersten.

Im Zweifel für den Segelsommer* von Maximilian Lessner. Bei seinem Motto Aussteigen statt Aufsteigen sind wir mit dabei, auch wenn sich für uns die die beiden Themen nicht vollständig gegenseitig ausschließen. Außerdem gefällt uns die Kombination aus Text und Bildern sehr gut.

Raus ins Blaue!* von Bastian Hauck. Leider nicht mehr neu zu bekommen, aber im kindle-Format oder als gebrauchtes Buch durchaus noch zu haben. „Wenn nicht jetzt, wann dann“ ist das Motto und genau das hat uns mitgerissen.

Online und digital

Jede Saison gibt es wieder neue Blogs. Manche gut zu lesen. Manche eher nur für Familie und Freunde. Manche, die nach ein paar Einträgen einschlafen, meist weil die Autoren doch lieber ihre Ostseeumsegelung in Ruhe genießen, statt ihre Zeit für das Schreiben und Gestalten von Blogs zu opfern. Unser absoluter Favorit: Andi und Moni mit ihrem dreigeteilten Sabbatical. Der erste Teil handelt von ihrer Ostseeumsegelung, gut geschrieben, gut zu lesen und mit schicken Bildern.

Meer als Alltag – bisher haben wir nichts gesehen, was uns so mitreißt wie die Videos von Fredi und Hinnerk zur ihrer Ostseeumsegelung. Wir haben sie vor unserem Sabbatical geguckt und von der Ferne geträumt. Wir haben sie nach unserem Sabbatical geguckt und in Erinnerungen geschwelgt. Sie machen einfach Lust auf Meer :-).

Wenn man wissen möchte, wer denn sonst noch so dieses Jahr auf Ostseeumsegelung unterwegs ist, bietet sich der digitale Ostseestammtisch an. Dort meldet sich zu Saisonbeginn der eine oder andere, der zur Ostseeumsegelung aufbricht.

Offline und analog

Seit 2015 gibt es das Ostseesminar von Sönke Roever. Wir waren bei der ersten Ausgabe mit dabei. Inzwischen ist es ein Klassiker und immer recht gut besucht.

Von den ehemaligen Ostseeumseglern Christian Irrgang, Bastian Hauck und Hinnerk Weiler ins Leben gerufen findet zweimal im Jahr in Hamburg ein Ostseestammtisch für angehende und bisherige Ostseeumsegler statt. Zum Austausch, Klönen, Schnacken und Planen trifft man sich für einen Abend an der Alster. Auf der Website und in der gleichnamigen Facebookgruppe werden die Termine und der Ort rechtzeitig bekannt gegeben.

Wir haben vor unserer Reise die verschiedensten Bootsmessen besucht. Insbesondere auf der boot in Düsseldorf haben wir noch einiges eingekauft. Aber die Besuche waren für uns vor allem ein Teil der Vorfreude auf die große Reise. Die Ausrüstung an sich hätten und haben wir größtenteils bei den lokalen Ausrüstern erhalten.

*Hinweis: Mit der Umstellung auf eine eigene Domain haben wir unsere Reiseberichte endlich werbefrei bekommen. Die hier aufgeführten Links sind jedoch teilweise Amazon Affiliate Links. Das bedeutet, dass wir im Fall eines Kaufs über den Link eine kleine Provision bekommen, der Kaufpreis bleibt für den Käufer selbstverständlich unverändert. Dass wir nur Erfahrungsberichte empfehlen, die wir auch wirklich gut finden, ist ebenfalls selbstverständlich.